Anfang der 4. Lebenswoche setzt der erste Teil der Sozialisierungsphase ein, der etwa bis zum Anfang der 8. Lebenswoche dauert. Nachdem Augen und Ohren sich geöffnet haben, steht dem Welpen sozusagen die Welt offen. Schrittweise vergrößert sich jetzt der Aktionsradius des kleinen Hundes. Dabei ergänzen sich die psychische und die körperliche Entwicklung.
Je aktiver und beweglicher der Welpe wird, um so eifriger erforscht er seine Umgebung. Von der Natur ist es deshalb so eingerichtet, dass das Gehirn eines Welpen dem Alter entsprechend eine jeweils begrenzte Zeit lang für bestimmte Reize und Erfahrungen empfänglich ist. Was der Welpe in diesen Phasen erlebt, prägt sich nahezu unauslöschlich in sein Gehirn.
Die Prägung auf Artgenossen ist einer der wichtigsten Vorgänge in dieser Phase. Wenn zu Beginn dieses Entwicklungsabschnitts alle Sinne ihre Tätigkeit aufnehmen, ist es dem Welpen erstmals möglich, Mutter und Geschwister zu sehen, zu hören und zu riechen. Das aus diesen Eindrücken gewonnenen Bild prägt sich dauerhaft in das Gehirn des jungen Hundes ein.
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