Äußeres Erscheinungsbild:
Der Dandie Dinmont Terrier hat einen unverwechselbaren, einen beeindruckenden Kopf, der von seidigen, weichen Haaren umgeben ist. Ausdrucksvolle, große und intelligente die den langen, wieselförmigen Körper ausgleichen. Der Dandie hat relativ kurze und kräftige Läufe, hinten etwas länger als vorne. Sein Haarkleid ist rauhhaarig, harsch und wetterfest.
Verhalten – Wesen – Charakter:
Der Dandie Dinmont Terrier ist ein mutiger, arbeitsfreudiger Terrier, eigenständig, sehr intelligent, entschlossen und hartnäckig in der Verfolgung seiner Ziele. Der Dandie ist sehr einfühlig, besonders anhänglich und ist stets würdevoll in seinem Verhalten. Man nennt den Dandie Dinmont Terrier, den Philosophen unter den Terriern. Er denkt erst gründlich nach bevor er reagiert oder agiert. Mit seinen dunklen, runden Augen sieht er sein Gegenüber an, als wolle er sagen: „Ich habe schon mehr vergessen, als Du jemals wissen wirst.“ Im Fach „Gehorsam“ schneidet er eher schlecht ab, da er sich zunächst meist zu fragen scheint, ob es sich lohnt, zu gehorchen. Bei konsequenter Führung ist er aber durchaus in der Lage zu gehorchen, er benötigt dazu aber immer eine gewisse Konsequenz. Man bekommt das Gefühl, das der Dandie immer dann besonders gut gehorcht, wenn er der Meinung ist, das der Befhl den er erhält auch sinnvoll ist. Er ist sehr anhänglich, sanft, anschmiegsam und ruhig, kann allerdings trotz seiner hohen Reizschwelle zum „wahren Teufel“ werden, ist sein Blut einmal in Wallung geraten. Trotz seiner Hellhörigkeit und Wachsamkeit bellt er selten grundlos.
Mit dem Dandie Dinmont Terrier lässt es sich in der eigenen Familie gut leben. Unserer 30 jährigen Erfahrung nach, verhält er sich gegenüber Kindern besonders anhänglich, Fremden gegenüber ist er zunächt etwas misstrauisch, bis er bei ihnen vom Gegenteil überzeugt ist.
Größe
Nach englischen Standard beträgt die Schulterhöhe des Dandies zwischen 20,3 und 27,9 cm und seine Länge, vom Schulterblatt bis zur Rutenwurzel, sollte nicht länger als die doppelte Schulterhöhe sein, möglichst 2,5 bis 5 cm weniger.
Gewicht
Der englische Standard besagt, daß der Dandie nahe 18, bis 24 Pounds – etwa 8,1 kg bis 10,9 – liegen soll.
Aufgrund der unterschiedlichen Gewichts- und Größenangaben sei angemerkt, daß Gewichtsangaben immer nur im Verhältnis zur Größe des Hundes wirksam werden. Daß heißt, es gilt nicht, – um alles auf der Welt – einen Dandie hungern zu lassen, nur um ein angebliches Idealgewicht zu erreichen. Größe und Gewicht des Dandie müssen miteinander harmonieren. Allerdings sollten züchterisch die dem Standard zugeordneten Größen und Gewichte stets angestrebt werden.
Gebiß
Der Fang sollte innen stark pigmentiert, schwarz oder dunkel sein. Die Zähne sind groß und stark. Besonders die Fangzähne sind für einen Hund dieser Größe ungewöhnlich groß. Die oberen Schneidezähne überlappen geringfügig die unteren und bilden das Scherengebiß. Vor- und Rückbiß sind fehlerhaft. Für Aussteller auf deutschen Ausstellungen ist wichtig zu wissen, daß die deutsche Zuchtordnung bei Zahnverlusten, im Gegensatz zu den meisten anderen Staaten, sehr strenge Vorschriften hat. Die Höchstnote „Vorzüglich“ kann, egal welche sonstigen Vorzüge der Hund auch immer hat, nur vergeben werden, wenn nicht mehr als zwei Prämolare fehlen. Ein Verlust von vier Prämolaren hat in Deutschland unweigerlich die Zuchtuntauglichkeit zur Folge.
Haar
Das Haar sollte etwa 5 cm lang sein. Die Behaarung von Hals bis Rutenspitze ist eine Mischung von ziemlich hartem und weichem Haar. Das harte Haar sollte nicht drahtig wirken. Das wirkt kraus und wächst büschelartig. Die Haare sind meist nicht durchgängig pepper- oder mustardfarben, sondern sie hellen in Richtung Haarwurzel häufig auf. Die Unterseite des Körpers ist weicher behaart als die oberen Körperpartien.
Farbe
Pepper reicht von einem dunklen, bläulichen schwarz bis zu einem hellen Silbergrau. Der Schopf ist silbrig weiß. Mustard reicht von einem rötlichen Braun bis zu einem blassen beige. Der Schopf ist cremig weiß. Bevorzugt werden die Schattierungen die jeweils zwischen den einzelnen Farben liegen.
Standard
Erläuterungen zur Grafik
Kopf
Groß und kräftig im Verhältnis zur Größe des Hundes. Starke Muskeln. Vorderkopf gut aufgewölbt. Linie vom inneren Augenwinkel bis Hinterhauptbein und Länge von Ohr zu Ohr ungefähr gleich. Proportion Fanglänge zur gesamten Schädellänge beträgt 3:5.
Kopfhaar und Schopf
Je heller und seidiger das zarte Haar beschaffen ist, desto besser.
Augen
Ein besonderes Merkmal des Dandies. Groß rund und voll. Sie dürfen keinesfalls hervorstehen. sie sind tief und markant angesetzt von Dunkel-Haselnußfarben.
Ohren
Länge ca. 7,5 – 10 cm, herabhängend und tief angesetzt. Breit am Ansatz, Vorderkante des Ohres fast senkrecht verlaufend.. Ohr spitz zulaufend. Helle Ohrfeder, Länge ca. 5 cm
Nase
Die Nase ist schwarz.Der Nasenrücken ist etwa 2,4 cm breit wie lang. Haarlos hinter dem Nasenspiegel mit zunehmender Behaarung in Richtung Auge.
Hals
Starker, sehr muskulös entwickelter Hals von guter Länge, harmonisch in die Schulter übergehend.
Brust
Kräftig entwickelter Brustkorb, tief zwischen die Vorderläufe gelagert.
Vorderhand
Vorderläufe kurz, besonders starke Knochen und stark bemuskelt. Der pepperfarbene Dandie hat variierend lohfarbene Behaarung, Der mustardfarbene Dandie ist dagegen cremeweiß, etwas dunkler als die Kopffarbe.
Rücken
Ziemlich niedrig über der Schulter , welche in leicht abfallender Kurve bis zur Aufwölbung über der Lendenpartie reicht Vom Höhepunkt der Lendenpartie fällt der Rücken in gerader Linie bis zur Rutenwurzel.
Rumpf
Lang, stark und elastisch, sehr biegsam. Rippen rund aufgewölbt Beide Seiten des Rückgrates sind kräftig bemuskelt.
Hinterhand
Hinterläufe wenig länger als Vorderläufe, weit auseinandergestellt aber nicht unnatürlich gespreizt. Oberschenkel muskulös.
Pfoten
Krallenfarbe variierend zur Körperfarbe, dunkel.. Hinterpfoten sind deutlich kleiner als Vorderpfoten. Beim pepperfarbenen Dandie lohfarben, beim mustardfarbenen dunkler als Kopffarbe. Platte Füße sind zu beanstanden.
Rute
Recht kurz, 20,3 bis 25,4 cm lang, An der Wurzel dick, dann dicker werdend um sich bis zur Spitze stark verjüngend. Die Rute soll wie ein Türkensäbel in leichter Kurve aufwärts getragen werden. Rutenansatz weder hoch noch tief.