Es wird ‚ein großer Tag‘ werden und das Leben und die Abläufe einer jeden Familie -vor allem in den ersten Tagen – beeinflussen, wenn ein kleiner Welpe ins Haus kommt. Daher ist es von großem Nutzen eines jeden Welpenkäufers, genaue Informationen und einen Verhaltensplan von seinem Züchter zu erhalten.
Spätestens 14 Tage vor Übernahme des Welpen sollten Käufer Gelegenheit haben diese Unterlagen einzusehen und diese intensiv durchzulesen, um sich entsprechend gründlich auf ihren Welpen vorzubereiten.
Und hier die Tipps für unsere neuen Welpenbesitzer:
Impfungen
Der Welpe wurde gemäß erhaltenem Impfpass vorschriftsmäßig gegen Parvo, Staupe, Leptispirose und Hepatitis geimpft. Der Welpe wurde regelmäßig wöchentlich entwurmt, die Wurfabnahme und Tätowierung wurde von einem Zuchtwart des KfT vorgenommen. Dem Käufer wurde Einblick in den Wurfabnahmeschein gewährt.Welpen – B-Wurf – German Dandies‘ Die Ausstellung der Ahnentafel wurde beim Zuchtbuchamt des KfT bereits beantragt.
Die Wiederholungsimpfung bei Ihrem Tierarzt folgt der Erstimpfung in der Regel nach 4 Wochen. Nehmen Sie dieserhalb mit Ihrem Tierarzt Kontakt auf. Empfehlungen möchten wir Ihnen hierzu nicht geben. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß verschiedene Tierärzte, unterschiedliche Auffassungen für die Abfolge der Impfungen vertreten, je nach Verwendung verschiedener Impfstoffe. Dies gilt auch für die erste Tollwut-Impfung, in der Regel kann die Impfung gegen Tollwut erstmals im Alter von 12 Wochen erfolgen. Vertrauen Sie also Ihrem Tierarzt und verlassen Sie sich auf ihn.
Ernährung
Unseren Welpen im Alter von zirka 10 Wochen ist bisher folgendes Futter vertraut:
Frühstück: Dosenfutter: RINTI Junior im Wechsel mit einer Trockenfutter-Mischung verschiedener Hersteller. Wir geben zur Zeit Royal Canin Puppy Mini und ebenfalls Puppy Mini von Bosch, trocken oder vorher eingeweicht.
Mittag: wie Frühstück
Nachmittag: wie Frühstück
Abends: wie Frühstück
1-2 x pro Woche geben wir zusätzlich den Welpen ein halbes Eigelb untergemischt zur Mahlzeit.
Nach einigen Wochen variieren wir das Frühstück wie folgt:
Pro Welpe eine viertel Scheibe feines Schwarzbrot mit der Hand zerbröseln, je einen gehäuften Löffel Hüttenkäse unterrühren. Dazu entsprechend Welpenfutter untermischen. Wir verwenden Trockenfutter-Mischungen verschiedener Hersteller, trocken oder eingeweicht und auch Dosenfutter der Firma RINTI. Dazu kann man auch klein gewürften Apfel und/oder grob geriebene Möhre untermischen.
Hundekuchen oder Kauknochen der größten und härtesten Art sind zur Beschäftigung zwischendurch und für die Zahnbildung und Zahnreinigung am besten geeignet.
Im eigenen Interesse halten Sie die Essenszeiten ein. Sie können sich dabei ruhig an Ihren Tagesrythmus halten. Richten Sie dann aber die entsprechenden Abstände ein, also ca. 4 Stunden von Mahlzeit zu Mahlzeit. Entfernen Sie das Essen immer sofort wenn der Welpe genug hat, auch wenn der Topf noch nicht leer ist. Er wird sich daran gewöhnen, genug und gründlich seinen Teller oder Napf zu festen Zeiten zu leeren. Das Füttern von Leckereien zwischen den Mahlzeiten ist nicht sinnvoll, weil Sie Ihren Hund möglicherweise für die festen Mahlzeiten zu wählerisch machen. Kleine Belohnungen für gute Taten (Gehorsam, Sauberkeit) sollte man dennoch nicht vergessen. Noch einmal deutlich (!!!), belohnen Sie Ihren Hund nur und immer wenn er etwas Gutes vollbracht hat. Das ist der erste und beste Weg für einen gehorsamen Hund; und es macht Ihren Hund dazu auch ausserordentlichen Spaß! Im Übrigen, besuchen Sie eine Welpenschule. Das was der Hund dort lernt bereitet Ihnen ein Hundeleben lang viel Spaß und Freude.
Wie oft füttert man:
- Bis zum vierten Monat = 4 Mahlzeiten
- bis zum siebten Monat = 3 Mahlzeiten
- bis zum zwölften Monat = 2 Mahlzeiten
- danach = 1 Mahlzeit
Zwischen dem 10ten und 12ten Monat stellen Sie bitte langsam, durch Zumischung, von der Welpen- zur Erwachsenen-Nahrung um.
Welpen-Fertigfutter enthält Mineralstoffe und Vitamine, alles was der Welpen zum Erwachsenwerden benötigt, weitere Zusatzstoffe sind nicht erforderlich.
Knochen empfehlen wir weder dem jungen noch dem erwachsenen Hund. Ein Knochen hat mehr Nach- als Vorteile!! Wenn Sie doch meinen, einen Knochen geben zu müssen, dann nur einen Kalbsknochen.
Hunde lieben auch vielerlei Obst und Gemüse, probieren Sie es aus. Als „Häppchen“ zwischendurch verdirbt es bestimmt nicht den Appetit auf die regelmäßigen Mahlzeiten.
Bedenken Sie aber:
Zwiebeln, Avocado enthalten Giftstoffe, Weintrauben und Rosinenenthalten soviel Gift, dass der Hund innerhalb kürzester Zeit sterben kann, ebenso gefährlich ist Schockolade, Kakao und Tabak/Nikotin. Rohes Schweinefleisch ist ebenso hochgefährlich: Rohes Schweinefleisch enthält das Aujetzki-Virus (Herpesvirus), dass für Hunde und Katzen tödlich ist.
Mehr zur Ernährung des Hundes können Sie nachlesen in u.a.: ABC der Hundekrankheiten von Dr. med. vet. Teichmann, (Verlag J.Neumann-Neudamm). Oder auch in anderen guten Hundebüchern.
Ruhezeiten
Der Jundhund braucht viel Schlaf!! Sein Lager sollte sein Reich sein, wo er sich ungestört erholen kann. Andererseits will er immer „ein Auge auf Alles“ haben – eine typische Dandieeigenschaft -, daher sperren Sie ihn auf keinen Fall außer Sichtweite. Ein Hund mag es gerne, wenn er ein Dach über dem Kopf hat. Ein geschlossener Korb oder besser noch eine Transportbox in passender Größe, ist dafür am besten geeignet.
Ein wichtiger Hinweis: Einen Hund niemals aus dem Schlaf reißen, daß machen Sie mit Ihrem Baby auch nicht, er wird sich erschrecken und möglicherweise ängstlich werden.
Stubenrein
Sie haben es bei Ihren Besuchen in unserem Hause bereits mitbekommen; wir haben schon früh begonnen, den Welpen an ein bestimmtes Plätzchen für ’seine Geschäfte‘ zu gewöhnen. Wenn Sie den Welpen in Ihr Haus geholt haben, ist er bereits daran gewöhnt, ein bestimmtes Plätzchen für seinen kleinen Geschäfte aufzusuchen. Wir behaupten sogar, dass unsere Welpen bereits sauber sind wenn sie unser Haus verlassen.
Nun, jetzt bei Ihnen, verändert sich allerdings seine Umwelt schlagartig und er muß sich erst umgewöhnen. Dabei müssen Sie ihm helfen.
Bitte beachten Sie: Er macht sein Geschäft stets nach dem Schlafen, Futtern und Spielen, deshalb muss der Welpe stets und sofort nach draußen gebracht werden. !!
Wenn er außer nach dem Schlafen, Futtern und Spielen plötzlich doch noch ein Bedürfnis hat sich zu lösen, dann gibt es je nach Welpe eine ganz unterschiedliche ‚Sprache‘, wie er anzeigt dass er etwas ganz dringend braucht. Der eine Welpe wird plötzlich sehr unruhig, macht Bewegungen die einen aufmerksam werden lassen. Ein anderer Welpe läuft zur Türe, wiederum ein anderer schaut einen nur an, ein anderer stellt seinen Fuß auf den Fuß des Besitzers, wiederum ein anderer Welpe fängt plötzlich an zu bellen. Alles in allem, es gibt viele Situationen die unsere Aufmerksamkeit fordern. Werden entsprechende Zeichen erkannt, dann muss alles ganz schnell gehen, der Welpe muss SOFORT nach draußen. Bei entsprechender Aufmerksamkeit erlernt der Besitzer die Sprache seines Hundes sehr schnell und es gibt nur noch wenige Überraschungen. Wenn Sie es geschickt anstellen und ihm rechtzeitig anzeigen, wo es seine Geschäfte machen soll, dann wird der Welpe schnell begreifen und sehr schnell „sauber“ werden. Innerhalb von zehn Tagen sollte alles erledigt und der Welpe sauber sein.
Sobald der Welpe aufwacht – achten Sie darauf, es geht um Sekunden – ihn sofort hinausführen, besser ist es ihn hinaus zu tragen. Dann wird er – in der Regel sofort – sein Geschäft machen. Nach dem Füttern ebenso und auch nach dem Spielen.
Es wird zunächst für Sie alles etwas stressig sein, aber bedenken Sie bitte und vergessen nicht: Sie haben ein Baby bekommen, ein Hundebaby, und es braucht Ihre Hilfe und wird Ihnen die liebevolle Arbeit bestimmt danken – ganz bestimmt ein Leben lang.
Beachten Sie die Regeln, so haben Sie, wie schon gesagt, in spätestens 10 Tagen einen sauberen Hund. Sauber heißt aber nicht, daß er fortan alleine zur Toilette geht, nein, Sie müssen sich auch weiter an die Zeiten halten, nur, Ihr kleiner Hund wird täglich länger aushalten, bis er sich lösen muß. Blase und Schließmuskeln entsprechen ihrer Größe und Wirksamkeit eben noch dem eines kleinen Hundes.
Sollte trotz aller Vorsicht ein Unglück passiert sein, schimpfen Sie laut und deutlich „N E I N „, und schlagen Sie kräftig mit der Hand neben die Stelle des Unglücks. Das dürfen Sie aber nur tun, wenn Sie ihren Welpen unmittelbar dabei erwischt haben, später kann der Welpe Ihre Erziehungsmaßnahmen nicht mehr zuordenen. Schlagen Sie aber nie den Hund oder stecken ihn mit der Nase hinein – niemals!!! Besser ist, Sie fragen sich statt dessen, ob der Fehler, sprich das Versäumnis, nicht etwa bei Ihnen zu suchen und zu finden ist. Wer seinen Hund nicht rechtzeitig hinaus bringt ist immer selber Schuld!!!
Loben Sie Ihren Hund überschwenglich, wenn er in dieser Hinsicht wieder einmal alles richtig gemacht hat, er wird Ihnen durch Schwanzwedeln zeigen, das er Lob bestens verträgt.
Erziehung
Bekanntlich ist Lob der Schlüssel zum Erfolg! Haben Sie immer kleine Leckerli’s in der Tasche und immer wenn der Welpe einen Befehl befolgt hat, gibt es zum Lohn EINE kleine Belohnung. Sprechen Sie viel mit Ihrem Hund, dann wird daraus bestimmt ein schlauer Hund. Sprechen Sie liebevoll und mit sanfter Stimme. Sie sollten mit dem Tonfall Ihrer Stimme Ihren Hund erziehen. Ist er ungezogen, dann mit energischer Stimme „NEIN“ sagen.
Der Dandie ist, obwohl er im sonstigen Leben ein harter Bursche ist, sehr sensibel. Mit Gewalt erreichen Sie bei ihm überhaupt nichts, also versuchen Sie es erst gar nicht. – Im Gegenteil, wenn Sie sagen „Du hast mich enttäuscht, jetzt bin ich sehr traurig“ – ihm mögen die Tränen kommen. Sie mögen jetzt lachen, aber es ist wahr!!
Wir haben die Erfahrung gemacht; ein Hund der genügend Spielzeug hat, knabbert selten an Ihrem „Chippendale“. Ein alter Lederschuh, Pantoffel, Zöpfe aus Baumwolle oder geknotet aus Leintuch, und ein Tennisball, sind die richtigen Sachen zum spielen. Im Zoohandel erhältliche Spielzeuge mit Quietschton werden wohl gerne angenommen, verlieren aber meist in wenigen Minuten bereits ihren Ton alldieweil Ihr kleiner Dandie den Ton säuberlich „herausoperiert“ hat – und hoffentlich nicht schon verschluckt hat.
Ein Welpe der nicht gerade frißt, spielt oder schläft geht auf Entdeckungsreise. Er untersucht alles, beißt an allem herum, auch an elektrischen Kabeln! Achtung! Besonders beim Zahnwechsel (im Alter ab ca. 4 Monaten) beißt er viel. Er macht ein Spiel daraus und man muß “ N E I N “ sagen.
Apropos Zahnwechsel, vor während und nach dem Zahnwechsel, bitte nicht mit dem Hund Zerren, Ziehen usw. Gerade in dieser Zeit entwickelt sich durch dieses „unsachgemäßes Spielen“ ein Verbiß (Kieferfehlbildung), die nicht nur unerwünscht ist, sondern auch eine mögliche Zucht- und Ausstellungskarriere frühzeitig beendet.
Ein Jungrüde findet „Reiten“ und „Rammeln“ ein schönes Spiel. Sie sollten ihn ablenken und mit ihm sprechen, aber nicht „Nein“ sagen – vielleicht soll er später einmal Decken, dann wird er das „Nein“ mißverstehen.
Weil der Hund nicht immer überall mitgenommen werden kann, ist es gut, ihn auf das Alleinsein zu trainieren. Fangen Sie recht bald damit an. Am besten übt man das, indem man kurze Zeit weggeht – fünf oder zehn Minuten. Sagen Sie dann immer, „Ich komme gleich wieder“, und der Hund wird schnell merken, daß Sie nur vorübergehend fort sind und bald wiederkommen. Wenn Sie wieder zurück sind, dann veranstalten Sie ein großes „Hallo“ und alle Einsamkeit ist vergessen. Bleiben Sie immer ein wenig länger fort, Ihr Hund wird es schnell begreifen.
Integration
Wenn Ihr Welpe Gelegenheit hat mit anderen Hunden zu spielen, so ist das für seine Entwicklung positiv gesehen sehr wichtig. Das Beste was Sie für Ihren Welpen tun können ist, ihn bei einer Hundeschule anzumelden. Das Aufwachsen unter und mit vielen Einflüssen, großen Menschen, kleinen Menschen, Tieren im allgemeinen und besonders mit anderen Hunden wird ihm gefallen.
Allerdings sollten Sie unbedingt darauf achten, daß die Kräfte gerecht verteilt sind. Setzen Sie Ihren Welpen nicht zu großer Anstrengung aus. Beispielsweise das Spielen mit an Körpergewicht stärkeren Hunden bringt einen solch kleinen Hund in größte Bedrängnis. Die Gefahr, daß der Hund auch später glaubt, sich immer verteidigen zu müssen, ist zweifellos groß. Achten Sie also sehr genau darauf, daß Ihr Welpe nicht überlastet wird. Erkennen Sie kleinste Anzeichen, dass er genug hat, beispielsweise er beschränkt sich auf Abwehr und zeigt seine Zähne, dann unterbinden Sie eine weitere Rauferei in dem Sie Ihren Hund ablenken um ihm dann Ruhe zu geben. Gehen Sie dabei geschickt vor und isolieren Sie ihn nicht. Deshalb, achten Sie darauf, dass sich in der Welpenschule auch größenmäßig passende Hunde im Unterricht mitmachen.
Probleme entstehen in der Regel durch Eifersucht. Deshalb, unterschätzen Sie das Thema Eifersucht nicht.
Wenn es im Hause einen älteren Hund gibt, richten Sie sich auf dieses Problem ein. Zunächst sollte die erste Begegnung keinesfalls im Hause, dafür außerhalb des Hauses stattfinden. Am besten ist ein Spaziergang, und dann der gemeinsame Gang ins Haus. Verteilen Sie Ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung gleichmäßig, geben Sie den Tieren Gelegenheit sich in Ruhe kennenzulernen, provozieren Sie keinesfalls ein aufkommendes Gefühl von Eifersucht, immerhin muß der bisherige Einzelhund in Zukunft vieles teilen! Mit ein wenig Gefühl werden Sie die geeignete Lösung finden und für die Zukunft ein harmonische Miteinander Ihrer Hunde beobachten können.
Wenn Sie zu Besuch sind wo es Hunde gibt, und Sie keinen Einfluß nehmen können, sollten Sie sich besser schnell wieder verabschieden und mit Ihren Dandie gehen, bevor irgend etwas passiert, wodurch Ihr Welpe Schaden nehmen könnte.
Wenn Sie Gäste mit Hund haben, sorgen Sie im Bedarfsfalle für rechtzeitige Trennung. Eine Balgerei sieht wohl sehr lustig aus, und die Hundebesitzer haben auch meist viel Spaß daran, aber Ihr Welpe oder Junghund ist dem oder den anderen Hunden in diesem Alter unterlegen, und Sie müssen einschreiten. Unverständigen Leuten empfehlen Sie, noch einmal wiederzukommen, wenn Ihr Dandie erwachsen ist. Die Leute werden sich dann wundern wie stark und ausdauernd ein Dandie sein kann und werden eher Sorge um das Durchhaltevermögen ihres eigenen Hundes haben. Also, Sie müssen wachsam sein und die richtige Entscheidung treffen.
Pflege / Trimming
Zwischen der zwölften und vierzehnten Woche sollte das erste Trimming stattfinden. Die Entfernung des „Babyhaares“, ist wichtig, damit sich das nachwachsende feste Haar bilden kann. Außerdem erlernt der kleine Hund schon früh das Trimming, was ihn für die tägliche Pflege schon zu einem frühen Zeitpunkt gleichzeitig positiv prägt.
Wenn Sie selber keinen geeigneten Trimmer wissen, fragen Sie Ihren Züchter, wer das Trimming (wir empfehlen bei Anwendung der Rolling Coat-Methode einen Abstand von Trimming zu Trimming von 10 Wochen) übernehmen kann. Der Züchter kennt sich in der Szene aus und wird Ihnen gerne wertvolle Hinweise geben.
Übliche Hundesalons versprechen zumeist alles, halten in der Regel aber nichts, also hier ist Vorsicht geboten! Erkundigen Sie sich über die Fähigkeiten Ihres zukünftigen Trimmers, und lassen Sie niemals zu, dass eine Schermaschine oder Schere zum Trimming benutzt wird.
Der Dandie muß getrimmt werden, wie alle rauhhaarigen Terrier, in dem das abgestorbene Haar nicht etwa abgeschnitten, sondern fachgerecht ausgezupft wird. Wenn Sie es richtig machen wollen, dann gibt es zur Zupftechnik keine Alternative. Es ist die Besonderheit des Terrierhaares, dass es nicht ständig weiter wächst, dafür im Alter von zirka fünf Monaten sein eigentliches Wachstum beendet hat. Zu diesem Zeitpunkt hat das Haar seine Spannkraft, seine Dicke und seine Farbe fast völlig verloren. Jetzt muss es ausgezupft werden um damit Platz für ein neues, frisches Haar zu machen. Das Trimming ist sanft, wohltuend und fördert die Durchblutung der Haut und stimuliert durch das neue Wachstum vom Haar den Stoffwechsel. Nach dem Trimming fühlt sich der Welpe und später der Hund besonders wohl und zeigt dies durch eine unübersehbare Fröhlichkeit.
Wird das Haar auch nur einmal geschoren oder mit der Schere be- oder geschnitten, so braucht es für die Wiedererlangung des typischen Haarkleides wenigstens ein Jahr neue ‚Aufbauarbeit‘. Tun Sie das Ihrem Hund und auch Ihrem Trimmer nicht an, es ist ungesund für den Hundes, und das will man doch wohl nicht.
Grundsätzlich sollten Sie Ihren Dandie täglich kämmen. Benutzen Sie dafür einen üblichen Stahl-Hundekamm. Vorteilhaft ist es den Hund auf dem Tisch zu kämmen, dazu auf einer rutschfesten Unterlage.
Man sagt „Steh“ und hilft in der ersten Zeit etwas, in dem man „die-Hand-drunter“ hält. Später haben Sie den großen Vorteil, daß sich Ihr Hund in der besten Position, nämlich im Stehen, kämmen läßt und vor allem – es verkürzt die Sitzung beim späteren Trimming. Auch hier gilt; was in der Jugend versäumt wurde, ist im Alter meist nicht mehr aufzuholen oder nur schwer zu korrigieren.
Zum Abschluß, also nach der täglichen Pflege, erhält Ihr Hund immer ein Leckerli und ein großes Lob. Abgesehen davon, dass ein Dandie – wie alle rauhhaarigen Hunde – fach- und zeitgerecht getrimmt werden muss, dauert die tägliche Pflege, für man selber sorgen muss, weniger als fünf (5) Minuten.
Allgemein
Ganz wichtig und bechten: Den Hund nie an den Vorderpfoten hochziehen oder unter „die Arme“ greifen. Von Anfang an: Den Dandie mit der einen Hand unter die Brust und der anderen Hand unter den Po fassen, und dann den Körper unter den rechten bzw. linken Arm „klemmen“ – nur so tragen Sie ihn richtig. Achten Sie darauf, wie Ihre Verwandten oder Bekannten, möglicherweise aus Unwissenheit, mit Ihrem Hund umgehen!! Bauen Sie vor, und weisen Sie darauf hin.
Die ersten 9 Monate keine Treppen laufen lassen, vor allem keine Treppen hinunter. Der Hund hat nicht, wie der Mensch, Kugel und Pfanne, sondern Bänder, die die Beinchen halten. Die Bänder werden durch starke Erschütterung, die vor allem durch „Treppablaufen“ verursacht werden, überdehnt. Sein Gangwerk wird später darunter zu leiden haben.
Verhindern Sie in dieser Zeit überhaupt – soweit es in Ihren Einflußbereich liegt – abrupte Bewegungen, Sprünge oder sonstige anormale Bewegungsabläufe, die oftmals durch Raufen und falsch verstandenes „Spielen“ mit dem Hund herbeigeführt werden. Mancher junge Rüde hatte plötzlich nur noch einen Hoden, der zweite hatte sich durch die extremen Körperbewegungen in die Bauchleiste zurückgezogen. Eine unangenehme Situation, die nicht nur den Hund ausstellungsunfähig und zuchtuntauglich macht, sondern auch, je nach versteckter Lage des „fehlenden“ Hoden, gesundheitlich bedenklich ist. Sollte dies einmal passieren, sofort Ihren Arzt konsultieren. Also, sorgen Sie in der Wachstumsphase nicht für „sportliche Höchstleistungen“ sondern für eine, vom Hund selber gewählte Bewegungs- und Entwicklungszeit.
Lassen Sie Ihren Hund niemals alleine mit Kleinkindern. Der Hund neckt, das Kind wehrt sich und schlägt zurück, und so etwas wird der Dandie nie vergessen. Er wird dann möglicherweise ein Leben lang nie ein Freund von Kindern sein. Überhaupt: Wer einen Dandie schlägt, wird einen Feind fürs Leben haben:
Ein Dandie vergißt nie!!!
Abschliessend
Wie bereits schon erwähnt, Ihr Hund braucht Kontakt zu Hunden und zu vielen Menschen, er braucht Nähe und Berührung für ein späteres, ausgewogenes, soziales Verhalten. Er braucht auch die Erfahrung körperlicher Berührung. Schauen Sie ihm öfter ins Mäulchen und tasten Sie seine Zähne ab, spielen Sie öfter mit und in seinen Öhrchen. „Untersuchen“ Sie ihn, in dem Sie seinen ganzen Körper berühren, er wird sich im Ernstfall später einmal besser bei einem Tierarztbesuch behandeln lassen.
Nachdem Sie nun alle unsere Hinweise und Tips gelesen haben und die eine oder andere Anregung entdecken konnten, legen Sie unsere „gutgemeinten Ratschläge“ bitte nicht zu weit weg. Schauen Sie gelegentlich noch mal hinein, es wird für Sie und Ihren kleinen Liebling von Vorteil sein, denn alles kann man nicht immer gleich behalten.
Bedenken Sie bitte, die vorstehenden Zeilen sollen keine Belehrung sondern Hilfe sein. Sie wurden für Hundefreunde geschrieben, die bis jetzt noch ohne „Hundeerfahrung“ sind – möglicherweise aber auch für Hundefreunde mit „Erfahrung“.
Mag sich jeder die Anregungen herausnehmen, mit denen er etwas anfangen kann und/oder im Besonderen für seinen Dandie Dinmont-Terrier zutreffen.
Wir lieben unsere Hunde, Welpen von uns bleiben ein Leben lang unsere Kinder. Für sie soll uns nichts zuviel sein. Wenn Sie noch weitere Fragen haben, geben wir Ihnen jederzeit gerne Auskunft.
Rufen Sie uns an: * 0202-81186 oder schicken Sie uns eine e-Mail rosenbaum@dandie-dinmont.de
Viel Glück und viel Freude wünscht
Kennel German Dandies‘
Monika & Manfred Rosenbaum (die ‚menschlichen‘ Eltern Ihres Welpen) 🙂
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